Westercelle. Leider haben in diesem Jahr viele Ausbildungsinhalte aufgrund der Corona-Pandemie nicht so vermittelt werden können, wie wir es sonst handhaben. Umso größer war die Freude am vergangenen Donnerstag die erste Übung in diesem Jahr durchzuführen. In regelmäßigen Abständen arbeiten die Führungskräfte der Ortsfeuerwehr Einsatzszenarien aus, die von der Ortsfeuerwehr abgearbeitet werden sollen. Durch diese Dienste soll das erlernte Wissen in flüssigen und realitätsnahen Abläufen gefestigt werden.
Bevor nach dem Antreten die Mannschaft auf die Fahrzeuge eingeteilt wurde, durften sich noch zwei Kammeraden über ihre Ernennung zu Feuerwehrmännern freuen. Danach fuhren wir gemeinsam zum vorgesehenen Bereitstellungsraum, von dem die Fahrzeuge einzeln abgerufen wurden, um in die Übung zu starten. Nachdem wir uns Anfang Juni in Theorie und Praxis mit dem Thema Vegetationsbrandbekämpfung beschäftigt hatten, stand nun auch die Übung genau unter diesem Thema. Nach der Einsatzmeldung „unklare Rauchentwicklung“, wurde als Lage vor Ort angenommen, dass es zu einem Feuer in einer Ballenpresse gekommen ist. Dieses hatte sich bereits auf das Stoppelfeld ausgebreitet. Ziel war es das „Feuer“ zu löschen und eine weitere Ausweitung auf angrenzende Felder zu verhindern. Dafür mussten die Ballenpresse und der Feuersaum auf dem Feld gelöscht werden.
Nachdem die fiktive Lage abgearbeitet wurde, wurde es für alle noch einmal spannend, denn zum Abschluss hatten wir die Möglichkeit das geübte noch einmal real zu erleben und das Brandverhalten eines Stoppelfeldes zu sehen und zu bekämpfen. Auch wenn es in den letzten Tagen etwas geregnet hat, hatte zur Sicherheit der Landwirt das Feld am Rand gepflügt, damit es auch nicht zu ungewollten Brandausbreitungen kam.
Bericht: L. Schwarzenberger (FF Westercelle)
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