Einsatzübung mit dem Schwerpunkt Rettung bei Verkehrsunfällen
Über 60 Einsatzkräfte üben den Ernstfall in Celle
Celle. „Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen“, so lautete die Einsatzmeldung für den 3. Zug der Freiwilligen Feuerwehr Celle-Hauptwache, die Freiwillige Feuerwehr Altencelle und den Rettungsdienst am Donnerstagabend. Mit der Alarmierung startete die gemeinsame Übung der Feuerwehr Celle und des Rettungsdienstes in der Burgstraße.
Als Übungslage wurde ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen angenommen. Ein Linienbus musste aufgrund des Unfalles eine Gefahrenbremsung durchführen. In Folge des Unfalls waren mehrere Personen in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt und verletzt. Auch im Linienbus war es aufgrund der Gefahrenbremsung zu mehreren verletzten Fahrgästen gekommen. Insgesamt waren 23 Personen verletzt, so dass durch den Rettungsdienst MANV ausgelöst wurde. MANV steht für „Massenanfall an Verletzten“ und ist laut Definition ein Notfall mit einer größeren Anzahl von Verletzten oder Erkrankten sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen, der mit der vorhandenen und einsetzbaren Vorhaltung des Rettungsdienstes aus dem Rettungsdienstbereich nicht bewältigt werden kann.
Im Vorfeld der Übung wurden die Verletztendarsteller durch das RUND-Team der DLRG auf die Übung vorbereitet. RUND steht für realistische Unfall- und Notfalldarstellung. So wurden die Verletztendarsteller entsprechend ihres vorgegebenen Verletzungsmusters geschminkt, um eine realistische Darstellung zu ermöglichen.
Insgesamt waren am Übungsszenario zwei PKWs und ein Linienbus beteiligt. Schwerpunkt der Übung für die Feuerwehr war die Rettung der Personen aus den beteiligten Fahrzeugen und die Erstversorgung der Verletzten. Hierbei wurden hydraulische Rettungsgeräte aber auch Handwerkzeuge eingesetzt. Des Weiteren wurden durch die Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe aufgefangen und der Brandschutz sichergestellt.
Bei der Menschenrettung arbeitete die Feuerwehr eng mit den Einsatzkräften des Rettungsdienstes zusammen. Durch den Rettungsdienst erfolgte die Erstversorgung, Stabilisierung und die Einrichtung einer Verletztensammelstelle.
Eine weitere Aufgabe des Rettungsdienstes war die Absuche eines Maisfeldes nach einer vermissten Person. Hierzu kam die Copter-Gruppe des DRK zum Einsatz, die das Maisfeld mit einer „Drohne“ absuchten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Übung war die organisationsübergreifende Zusammenarbeit des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen. Hierbei zeigte sich der hohe Standard aller beteiligten Organisationen. Die Zusammenarbeit und Arbeitsabläufe funktionierten sehr gut. Alle Beteiligten zeigten sich am Ende der Übung sehr zufrieden.
Ein Dank geht an alle, die die Übung ermöglichten und unterstützt haben. Besonders zu erwähnen ist die Firma CeBus für die zur Verfügungstellung eines Busses, das RUND-TEAM der DLRG für die künstlerische Tätigkeit bei der Verletztendarstellung sowie den Verletztendarstellern welche sich aus Freiwilligen und Mitgliedern des DLRG Celle und der Freiwilligen Feuerwehr Eldingen zusammensetzten.