Die Bilder sind uns zurzeit täglich präsent, Waldbrände vernichten im Mittelmeerraum ganze Landstriche. Die Helferinnen und Helfer sind bis zur Erschöpfung im Einsatz.
Vor 46 Jahren loderten die Flammen in der Lüneburger Heide. Am 08. August 1975 brach in Niedersachsen ein Waldbrand aus, der sich zur größten Waldbrandkatastrophe Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg entwickeln sollte.
Einer der Haupteinsatzschwerpunkte lag im Landkreis Celle rund um die Gemeinde Eschede. Der Brand hatte sich bis an die Grenzen der Stadt Celle im Norden, im Bereich Hustedt, ausgebreitet. Über 34.000 Einsatzkräfte waren damals im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis zum 17. August 1975. Auch die Feuerwehren der Stadt Celle waren bis zur Erschöpfung und darüber hinaus im Einsatz.
Noch heute ist die Gefahr von Wald- und Flächenbränden rund um Celle vorhanden und stellt die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen.
In den letzten Jahrzehnten haben sich Taktik und Technik gewandelt. Heute verfügt die Celler Feuerwehr über spezielle Technik im Fahrzeugbereich und bei den Gerätschaften. So sind D-Schläuche, Löschrucksäcke und spezielles Handwerkzeug zum Standard geworden. Geländefähige und wasserführende Fahrzeuge wurden bereits nach der Waldbrandkatastrophe beschafft und bilden noch heute einen großen Teil unseres Fuhrparks. Aber auch leichte Einsatzkleidung, die im Einsatz schützt aber ebenfalls die Bedürfnisse bei sommerlichen Temperaturen erfüllt, ist vorhanden.
Regelmäßig üben die Ortsfeuerwehren der Stadt den Einsatz bei Vegetationsbränden. Theoretisch und praktisch wird der Einsatz vermittelt und die Anwendung der speziellen Gerätschaften geprobt.