Vor 47 Jahren loderten die Flammen in der Lüneburger Heide. Am 8. August 1975 brach in Niedersachsen ein Waldbrand aus, der sich zur größten Waldbrandkatastrophe Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg entwickeln sollte.
Die Bilder sind uns auch in diesem Jahr präsent, denn in den Medien wird täglich über große Wald- und Flächenbrände in Deutschland und Europa berichtet. Eine Gefahr, die uns nicht neu ist, aber in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels immer mehr in den Fokus rückt. Vegetationsbrände stellen die Feuerwehren vor immer neue Herausforderungen.
Einer der Haupteinsatzschwerpunkte 1975 lag im Landkreis Celle rund um die Gemeinde Eschede. Der Brand hatte sich bis an die Grenzen der Stadt Celle im Norden, im Bereich Hustedt, ausgebreitet. Über 34.000 Einsatzkräfte waren damals im Einsatz. Dieser dauerte bis zum 17. August 1975 an. Auch die Feuerwehren der Stadt Celle waren bis zur Erschöpfung und darüber hinaus im Einsatz.
Noch heute ist die Gefahr von Wald- und Flächenbränden rund um Celle vorhanden und stellt die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen. In den letzten Jahrzehnten haben sich Taktik und Technik gewandelt. Heute verfügt die Celler Feuerwehr über spezielle Technik im Fahrzeugbereich und bei den Gerätschaften. So sind D-Schläuche, Löschrucksäcke und spezielles Handwerkzeug zum Standard geworden. Geländefähige und wasserführende Fahrzeuge wurden bereits nach der Waldbrandkatastrophe beschafft und bilden noch heute einen großen Teil unseres Fuhrparks. Aber auch leichte Einsatzkleidung, die im Einsatz schützt, aber ebenfalls die Bedürfnisse bei sommerlichen Temperaturen erfüllt, ist vorhanden.
Regelmäßig üben die Ortsfeuerwehren der Stadt den Einsatz bei Vegetationsbränden. Theoretisch und praktisch wird der Einsatz vermittelt und die Anwendung der speziellen Gerätschaften geprobt.
Auch beim Tag der offenen Tür der FF Celle-Hauptwache könnt ihr viel über das Thema Vegetationsbrandbekämpfung erfahren.