CELLE: Wohnungsbrände, Zimmerbrände, Küchenbrände – Brände im privaten Haushalt zählen zu den häufigsten Einsätzen der Celler Feuerwehr. Doch diese unter realistischen Gegebenheiten zu üben ist schwer aber dennoch wichtig für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Am Donnerstag, den 12. Mai bot sich dem 4. Zug der Freiwilligen Feuerwehr Celle – Hauptwache jedoch diese Gelegenheit. Der Hausbesitzer eines Zweifamilienhauses in der Schlepegrellstraße stellte sein leerstehendes Gebäude zur Verfügung. Eine seltene Gelegenheit, die die Zugführung gerne aufgriff.
Kurz nach 20.00 Uhr brach in dem Gebäude ein Feuer aus, welches kontrolliert durch die Celler Feuerwehr entzündet wurde und stets durch anwesende Kräfte kontrolliert wurde. Nur wenige Minuten später traf, wie bei einem echten Einsatz, das erste Einsatzfahrzeug ein. Sofort erkundete der Gruppenführer die Lage, während die Mannschaft erste Vorbereitungen traf. Im Anschluss an die Erkundung ging unverzüglich der erste Trupp zur Menschrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Weitere Einsatzkräfte trafen im Minutentakt an der Einsatzstelle ein. Eine Drehleiter ging vor dem Gebäude in Stellung. Eine weitere stand in Bereitschaft. Mehrere Atemschutztrupps rüsteten sich aus und gingen zur Menschrettung und anschließenden Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Von einem Hydranten wurde eine Wasserversorgung hergestellt.
Als Übungslage war ein ausgedehnter Zimmerbrand im Obergeschoss des Fachwerkhauses simuliert worden. Das Gebäude war stark verraucht. Drei Personen waren im Gebäude vermisst, welche durch Puppen simuliert wurden.
Durch die realistische Übungslage war es der Feuerwehr möglich auch insbesondere junge Feuerwehrmitglieder zu schulen und ihnen mit erfahrenen Kameraden das Vorgehen bei einem solchen Einsatz zu vermitteln.
Entschuldigen möchten wir uns für bei den Anwohnern für die kurzfristige Belästigung durch Rauch am Anfang der Übung. Wir hoffen jedoch, dass Sie Verständnis für eine solche Übung haben, die auch Ihnen, Ihren Freunden und Verwandten hilft.