Neun Ortsfeuerwehren eine Stadtfeuerwehr – gemeinsam im Einsatz für Celle. Bei vielen Einsätzen arbeiten die Ortsfeuerwehren der Stadt Celle zusammen, hierbei garantieren gemeinsame Konzepte und standardisierte Ausbildungs- und Einsatzregeln, dass alle rund 500 Mitglieder den gleichen Wissens- und Ausbildungsstand haben.
Am gestrigen Samstag führte die Ortsfeuerwehr Bostel ein Atemschutznotfalltraining durch. Auch dieses wird durch Ausbilder der Stadtfeuerwehr in allen neun Ortsfeuerwehren geschult. Schwerpunkt der Ausbildung ist die Rettung von verunglückten Atemschutzgeräteträgern. Der Mittelpunkt ist die Atemschutznotfalltasche, die in der gesamten Stadt identisch ist.
Neben zentralen Ausbildungsveranstaltungen fließen gemeinsame Ausbildungsinhalte auch in die Ausbildungs- und Übungsdienste der Ortsfeuerwehren ein oder werden durch Multiplikatoren vermittelt.
Wir sind im Einsatz für Celle. Freiwillig. Ohne Ausnahme.
Einen 160. Geburtstag feiert man nicht jedes Jahr, da waren sich wohl alle einig, als am gestrigen Samstag das traditionelle Stiftungsfest der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache begangen wurde.
Ortsbrandmeister Mirko Bunge eröffnete die Veranstaltung in der Congress Union Celle. Das traditionelle Stiftungsfest erinnert an die Gründung der Wehr im April 1864. Damals entschlossen sich Mitglieder des Männerturnvereins, rund um den Gründer der Wehr Carl Ellecke, eine Freiwillige Feuerwehr aufzubauen und den Bürgerinnen und Bürgern in Not zu helfen. Dieses Erbe erfüllen heute die rund 200 Mitglieder der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache, für die das Fest ein Danke ist, ein Dank für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Die Freiwillige Feuerwehr würde jedoch nicht ohne ihre Partnerinnen und Partner funktionieren. Denn sie stärken den freiwilligen Feuerwehrleuten den Rücken, ermöglichen ihnen den Gang zu nicht planbaren Einsätzen, sowie zu Diensten und Veranstaltungen. Die Partnerinnen und Partner sind daher die eigentlichen Ehrengäste dieses Abends.
Ausgerichtet wurde das Stiftungsfest in diesem Jahr vom 4. Zug der Ortsfeuerwehr. Zugführer und Cheforganisator Jens Merchel begrüßte neben Ortsbrandmeister Bunge die Gäste, dankte seinem Zug für die geleistete Organisation und blickte auf Vergangenheit und Zukunft der Wehr. Auch Stadtbrandmeister Uwe Wiechmann und Klaus Didschies, als Vertreter der Stadt, richteten ihre Grüße an die Gäste.
Während des gesamten Abends war die Feuerwehr stets einsatzbereit. Um schnell auf einen Notruf reagieren zu können, stellte der ausrichtende Zug eine Einsatzbereitschaft.
Habt ihr denn schonmal einen Springbrunnen selber gebaut? “Wir ja! ” berichtet Jugendfeuerwehrwartin Beatrice Engel:
Vor Kurzem nutzten wir das gute Wetter und fuhren an die Fuhse. Auf dem Dienstplan stand: Offenes Gewässer und Brunnenbau.
An der Fuhse angekommen, kuppelten vier Jugendliche die Saugleitung zusammen. Mittels einer Tragkraftspritze konnte so Wasser aus der Fuhse gefördert werden. Die anderen Jugendlichen errichteten währenddessen mit Steckleiterteilen, einer Plane, einer Saugpumpe und diversen weiteren Feuerwehrgegenständen einen Springbrunnen.
Nachdem die Wasserversorgung stand und der Springbrunnen errichtet war, hieß es „Wasser Marsch“.
Wir finden, unsere Wasserfontäne war genauso schön wie die im Französischen Garten
Bericht und Fotos: Jugendfeuerwehr Celle-Hauptwache
22 mutige Leichtmatrosen der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache unternahmen über Himmelfahrt einen Segeltörn auf dem IJsselmeer in den Niederlanden. Hierüber berichtet der unser persönlicher Vormann Ingo:
Gemeinsame Segeltour von Feuerwehrleuten der Hauptwache
Vom 8.-12.5 fuhren insgesamt 22 Feuerwehrleuten bzw. deren Angehörigen (Kinder oder in einem Fall auch der Vater) mit dem Traditionssegler „Emma“ auf dem Ijsselmeer in Holland.
Organisiert wurde der Segeltörn von einem Feuerwehrmann des 2. Zuges, der schon häufig als Maat auf der Emma gesegelt ist.
Neben dem Hissen der Segel und anderen Manövern an Bord wurde auch gemeinsam gekocht und die Freizeit in den Häfen oder am Strand verbracht.
Insgesamt steuerte die Crew von Lemmer aus drei Häfen an und unvergesslich war sicherlich die Übernachtung vor Anker auf See. Dazu die Polarlichter, die auch in Holland zu sehen waren, gekoppelt mit dem direkten Erleben von Wind, Meer und Natur, werden sich wohl tief in die Erinnerungen der Feuerwehrleute einprägen.
Der letzte Sonn(en)tag mit Windstärke 4-5 rundete die gemeinschaftsstiftende Fahrt der Kameradinnen und Kameraden aus den verschiedenen Zügen der Hauptwache ab, sodass alle am Sonntagabend müde aber bester Laune nach Celle zurückkehrten.
Traditionell wie jedes Frühjahr lud die Feuerwehr Celle – Ortsfeuerwehr Bostel alle großen und kleinen Bostelerinnen und Bosteler zum Umweltsammeltag ein.
Auf drei Routen durch und rund um das Dorf wurde allerlei Müll gesammelt. „Auch in diesem Jahr ist wieder einiges zusammengekommen“ resümiert der stellvertretende Ortsbrandmeister Robert Junkereit mit gemischten Gefühlen. Er freut sich zum einen, dass wieder über 30 Bostelerinnen und Bosteler der Einladung gefolgt sind und engagiert und fleißig gesammelt haben. Andererseits ist er traurig, was alles so achtlos weggeworfen wird. „Fassungslos macht es mich, wenn ganze Müllsäcke z.B. mit Windeln vorsätzlich in der wunderschönen Landschaft entsorgt werden“ ergänzt Gruppenführer Holger Kopke, der auch in seiner Freizeit häufig die Wege rund um das Dorf von Müll befreit.
Alle Beteiligten freuten sich jedoch über das Gemeinschaftsgefühl, bei dem Kinder, Jugendliche, Erwachsene und sogar Hund „Molly“ gemeinsam etwas für den lokalen Umweltschutz unternahmen. Als der Müll sortiert und der Restmüll im von dem Abfallzweckverband Celle zur Verfügung gestellten Container verstaut war, wurden alle Helfenden mit Bratwurst, Pommes und einem leckeren Kaffee aus dem Bosteler Coffeebike belohnt.
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes warnt für die Stadt vor einer sehr hohen Waldbrandgefahr und auch der Graslandfeuerindex zeigt eine hohe Gefahr für die Residenzstadt. Die Prognose der Gefahrenindizes zeigt auch weiterhin eine hohe und sehr hohe Gefahr von Wald- und Flächenbränden.
Am vergangenen Wochenende führte die Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache eine zugübergreifende Fortbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung durch. Diese erfüllte die Vorgaben den Praxisteil der Grundlagenschulung Vegetationsbrandbekämpfung des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz.
Nachdem am Freitagabend eine Vertiefung der theoretischen Kenntnisse erfolgte, ging es Samstag in die Praxis. Im Praxisteil wurden den Teilnehmenden unterschiedliche Methoden zur Vegetationsbrandbekämpfung vermittelt. Hierzu zählten Pump & Roll – dies bezeichnet die Wasserabgabe während der Fahrt – und die Raupentechnik, das richtige Verlegen von D-Schläuchen unter Druck sowie Strahlrohrkunde und Strahlrohrführung. Außerdem wurde die Nutzung spezieller Handwerkzeuge für die Bekämpfung von Vegetationsbränden geschult. Hierbei kamen auch die Feuerpatsche und der Löschrucksack zum Einsatz. Des Weiteren wurde das Einrichten einer Wasserentnahmestelle zur Befüllung von wasserführenden Fahrzeugen im Pendelverkehr gelehrt. Zum Abschluss wurde eine Einsatzübung durchgeführt.
Ein Dank geht an die Klosterforsten und die Bundesforst für die Unterstützung der Fortbildung sowie an die Ortsfeuerwehr Hustedt für die Verpflegung.