Leider doch keine „Feuerreiter“ für die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Celle

Altencelle. Leider konnte der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Heindorff keine berittene Sondereinheit der Freiwilligen Feuerwehren für die Früherkennung von Wald- und Flächenbränden, sowie zur Unterstützung bei Großschadenslagen in Dienst stellen.

Diese Idee fand aber in Feuerwehrfachkreisen großes Interesse und vielleicht werden wir in Zukunft doch noch erleben, dass so eine berittene Einheit durch die Felder und Wälder im Landkreis Celle für diese Einsatzzwecke genutzt wird.

Aber es war nur ein Aprilscherz!!!

Einen großen Dank möchte ich an die Familien Bruns aus Altencelle und Backhaus aus Westercelle aussprechen, durch die dieser Aprilscherz erst möglich wurde. Ebenfalls bekommen die „Einsatzpferde“ Eddy und Detti eine Schaufel Hafer extra, weil sie so brav für das Fotoshooting posiert haben.

Text: Olaf Rebmann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Geschichte:

Altencelle. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Heindorff sowie der stellvertretende Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Altencelle, Henning Bruns, eröffneten kürzlich bei schönsten Wetter die erste Saison der berittenen Feuermelder im Landkreis Celle.

Beim sogenannten „Anreiten“ auf dem Hof Bruns in Altencelle wurde die neue Sondereinheit der Öffentlichkeit vorgestellt und der erste Überprüfungsritt durchgeführt.
Die berittenen Feuermelden werden in der Sommerzeit bei entsprechenden Waldbrandwarnstufen erst einmal in den Bereichen der Gemarkung Osterloh, bis kurz vor Lachendorf und Oppershausen auf der Ostseite der Aller, und westlich der Bundesstraße 214 bis kurz vor Nienhagen und Westercelle ihre Routen abreiten. Durch die moderne digitale Funktechnik ist es möglich, auch zu dem weiterhin benötigten Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen und anderen Einsatzkräften Kontakt zu halten. Wenn die reitenden Feuerwehrleute ein Feuer oder eine andere Schadenslage erkannt und erkundet haben, wird dieses an die zuständige Feuerwehreinsatzleitstelle (FEL) gemeldet und die anrückenden Einsatzkräfte eingewiesen und unterstützt. Unter anderen als Melder können die sehr gut ausgebildeten Feuerwehrleute eingesetzt werden. Auch kurzfristig für andere Einsatzlagen kann die Sondereinheit „Feuerreiter“ über die FEL angefordert und alarmiert werden. „45 Minuten nach einem Alarm sind wir komplett einsatzbereit und können mit min. zwei ausgebildeten Einsatzpferden und zwei Feuerwehrleuten ausrücken“, so Dirk Heindorff während des Anreitens. „Neben Wald- und Flächenbränden wäre es denkbar, bei Hochwasserlagen und sonstigen großen Schadenslagen eingesetzt zu werden“, so Henning Bruns ergänzend weiter! Zur Zeit sind die beiden Pferde Eddy und Detti komplett ausgebildet und zwei weitere sind mit der Ausbildung fast fertig.
Unterstützt werden die Feuerwehrleute durch den Kreisreiterverband Celle, der für die umfangreiche Ausbildung der Feuerwehrpferde mit die Verantwortung trug. Deren Vorsitzende Michael Edzards freut sich auf die zukünftige enge Zusammenarbeit und hoff, dass sich daraus auch für beide Seiten ein positiver Nebeneffekt ergibt. „Vielleicht kommen so Feuerwehrangehörige zum Reitsport, aber auch Reiter zur Feuerwehr“, so Michael Edzards in seinen Ausführungen.

Voraussetzung für die Mitarbeit in der berittenen Sondereinheit ist min. der Truppführerlehrgang in der Freiwilligen Feuerwehr und Erfahrungen im Reitsport. Und über diese Verfügungen die beiden berittenen Feuerwehrleute der ersten Stunde reichlich. Dirk Heindorff war früher ein erfolgreicher Springreiter und Henning Bruns erzielte viele Erfolge in der Dressur. Weiter züchtet er hochklassige Pferde in seinem Betrieb in Altencelle.

Zur Homepage der Kreisfeuerwehr Celle: www.kfv-celle.de

 

Text und Foto: Olaf Rebmann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit KFV Celle