Umstellung im Bereich Atemschutz – Überdrucktechnik erhält Einzug bei der Celler Feuerwehr!
Nach und nach wird in den folgenden Jahren bei den Ortsfeuerwehren der Stadt Celle eine neue Atemschutztechnik Einzug halten und somit die Umstellung von der Normaldrucktechnik auf die Überdrucktechnik erfolgen. Zum Jahreswechsel wurde als erste Ortsfeuerwehr in Stadt und Landkreis Celle die Wehr in Altencelle mit der neuen Technik ausgestattet. Hierzu erfolgte zunächst vor Weihnachten eine Einweisung in Theorie und Praxis im Feuerwehrhaus in Altencelle. Hierbei wurde den Feuerwehrangehörigen der Unterschied zwischen den Techniken sowie der Umgang mit der neuen Ausrüstung erklärt.
Der Unterschied lässt sich hierbei kurz beschreiben: Während bei der Normaldrucktechnik der Luftdruck in der Maske wie in der Umgebung ist und der Lungenautomat nur Luft in die Atemschutzmaske lässt, wenn der Atemschutzgeräteträger einatmet, wird bei der Überdrucktechnik schon beim Anschluss vom Lungenautomaten an die Maske ein Überdruck in der Maske des Atemschutzgeräteträgers erzeugt. Dies bedeutet, der Druck in der Maske ist höher als in der Umgebung, so kann z. B. bei einer kleinen Undichtigkeit an der Maske kein Rauch von außen eindringen.
„Seit Einführung der neuen Technik in Altencelle konnten wir diese bereits im Einsatz anwenden“, erklärt Ortsbrandmeister Promoli und führt weiter aus: „Wir freuen uns ein Vorreiter im Landkreis Celle auf diesem Gebiet zu sein. Die Umstellung erfolgte ohne Probleme.“.
Als nächste Wehr wird in der Stadt Celle die Ortsfeuerwehr Westercelle mit der Überdrucktechnik im Bereich des Atemschutzes ausgestattet. Weitere Ortsfeuerwehren werden folgen. Aus Sicherheitsgründen können immer nur ganze Ortsfeuerwehren mit der neuen Technik ausgestattet werden, um eine Vermischung zu verhindern.
Lungenautomat ÜberdrucktechnikEin Trupp unter AtemschutzBei der EinweisungBei der EinweisungBei der EinweisungBei der Einweisung
Wie wichtig eine lebensrettende Notrufnummer werden kann, müssen täglich viele Menschen erleben. Die Feuerwehr Celle weist deshalb darauf hin, dass Bürgerinnen und Bürger in allen EU-Mitgliedstaaten und vielen weiteren Ländern Europas über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr, die Rettung und die Polizei erreichen können. Das ist vielen Menschen in Deutschland nicht bekannt, da in Deutschland die 112 schon 1948 in Nürnberg, 1952 in Hamburg und 1954 in Berlin und Stuttgart eingeführt und seit Mitte der 70er Jahren flächendeckend als Notruf verwendet wurde.
Es war dann kein Zufall, dass die deutsche Notrufnummer 112 zum Euronotruf wurde. Die dreistellige Notrufnummer 112 hatte technische Vorteile gegenüber kürzeren Notrufnummern. Und als die Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Fernmeldewesen CEPT sich Mitte der 70er Jahre für eine Nummer entscheiden musste, war die 112 die Nummer mit der größten Bevölkerungszahl. Auf der Basis dieser Vorauswahl haben am 29. Juli 1991 die EG-Mitgliedstaaten beschlossen, die 112 als gemeinsame Notrufnummer einzuführen. Die Vorteile einer einheitlichen Nummer sind so groß, dass Großbritannien die 112 trotz des Brexits beibehalten hat. Für alle 112-Staaten gilt, dass Anrufende automatisch mit der nächstgelegenen 112-Notrufzentrale verbunden werden.
Zur Mitgliederversammlung der Stützpunktfeuerwehr Altencelle konnte Ortsbrandmeister Sebastian Promoli am 27.01.2023 die Mitglieder der Einsatz- und Altersabteilung sowie den Stadtbrandmeister Uwe Wiechmann, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Dirk Heindorff und den Abteilungsleiter des Fachdienstes abwehrender Brandschutz der Stadt Celle, Jann Brüsting im Feuerwehrgerätehaus begrüßen.
Im Berichtsjahr 2022 konnten die für die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung wichtigen Aus- und Fortbildungen auf Stadt-. Kreis-. und Landesebene unter Beachtung der jeweils gültigen Hygienevorschriften weitestgehend wieder durchgeführt werden, was auch an den geleisteten Dienststunden im Vergleich zum Vorjahr festzustellen war. So wurden 3400 Dienststunden absolviert (2580 Stunden in 2021). Hinzu kommen 535 Einsatzstunden, die bei 45 Einsätzen angefallen sind (Vorjahr ebenfalls 45). Hier waren abzuarbeiten 19 Brandeinsätze, 14 technische Hilfeleistungen und 12 Fehlalarme. Der Mitgliederbestand kann mit 45 Angehörigen in der Einsatzabteilung als stabil betrachtet werden. Die Jugendfeuerwehr hat 8 Mitglieder und die Altersabteilung besteht aus 29 Kameraden.
Für langjährige Mitgliedschaft konnten Bodo Knop, Harmke Liskien und Stephen Marsh (25 Jahre), Dirk Heindorff und Jens Knoop (40 Jahre) sowie Claus Knoop und Gerhard Bertram (60 Jahre) geehrt werden. Henning Bruns erhielt die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze. Befördert wurden Jörn Mirete zum Oberfeuerwehrmann, Jan Schachtebeck zum Hauptfeuerwehrmann, Paul Krogmann zum Löschmeister, Björn Elebe zum Oberlöschmeister und Sebastian Promoli zum Oberbrandmeister.
Um 17:01 Uhr wurden wir zu einer Rauchentwicklung vom Balkon eines siebengeschossigen Wohnhauses in der Straße “Am Holzhof” alarmiert. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen Grill in einer Wohnung fest. Durch die Feuerwehr wurde die Wohnung belüftet und entraucht. Personen wurden nicht verletzt.
Es war der dritte Einsatz seit 14 Uhr. Ins Feuerwehrhaus sind wir in der Zwischenzeit nicht gekommen.
Wir sind im Einsatz für Celle. Freiwillig. Ohne Ausnahme.
Die Feuerwehr warnt: Das Grillen in geschlossenen Räumen kann zum Tode führen!
Geschossdecke durchgebrannt – Feuer in Mehrparteienhaus!
Am Samstag um 14:03 Uhr wurde die Feuerwehr Celle mit dem Einsatzstichwort „Feuer im Dach“ in die Fuhrberger Straße im Stadtteil Heese alarmiert. Es war nicht bekannt, ob sich Personen in Gefahr befanden.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Einsatzmeldung. Aus dem Bereich des Daches drang Rauch. Teile des Gebäudes waren stark verqualmt. Lage und Ausdehnung des Brandes waren unbekannt. Personen im Gebäude konnten weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Vom Brand betroffen war ein Mehrparteienhaus. Aufgrund der Lage wurde durch den Brandmeister vom Dienst unverzüglich eine Alarmstufenerhöhung veranlasst und weitere Kräfte der Feuerwehr nachalarmiert.
Zur Absuche des Gebäudes, Erkundung und Brandbekämpfung gingen unverzüglich mehrere Trupps unter Atemschutz in das betroffene Gebäude vor. Straßenseitig sowie seitlich zum Gebäude ging je eine Drehleiter in Stellung. Sämtliche Wohnungen des Gebäudes wurden kontrolliert und abgesucht. Personen wurden nicht festgestellt. Nach gegenwärtigen Informationen ist das Gebäude unbewohnt. Als Brandursache konnte in einer Wohnung ein Durchbrand zwischen Dach- und Obergeschoss festgestellt werden. Das Feuer hatte sich in der Wand und der Decke ausgebreitet. Zur Brandbekämpfung und im Rahmen der Nachlöscharbeiten mussten Decken und Wände weiträumig geöffnet werden. Hierbei kamen auch Motorsägen zum Einsatz. Gegen 15:45 Uhr konnte durch den Einsatzleiter „Feuer aus“ gemeldet werden.
Zur besseren Koordination wurde die Einsatzstelle in zwei Einsatzabschnitte gegliedert. Der Einsatzleiter wurde durch die Führungsgruppe Einsatzleitung der Stadtfeuerwehr unterstützt. Im Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache mit neun Fahrzeugen. Hinzu kommen Kräfte der Polizei und des Rettungsdienstes. Ebenfalls im Einsatz war die Logistik-Gruppe der Feuerwehr Celle. Zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen.
Eine windige Woche liegt hinter uns, doch zu wetterbedingten Einsätzen mussten wir zum Glück nicht ausrücken. Im Fall der Fälle hätten wir aber einige neue Motorsägenführerinnen und -führer für den Einsatz gehabt, denn am letzten Wochenende fand eine entsprechende Ausbildung des Moduls A statt. In Theorie und Praxis wurden hierbei mehrere Mitglieder der Stadtfeuerwehr an der Motorsäge ausgebildet.
Die Stadt Celle versteigert zurzeit unsere ehemalige Drehleiter “Florian Celle 10/30/3” der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache. Nähere Informationen zum Fahrzeug und zur Versteigerung der DLK 23/12 n. B. findet ihr unter:
In der Nacht vom 24.01. auf den 25.01. ist plötzlich und unerwartet unser Kamerad Detlev G. im Alter von nur 54 Jahren verstorben.
Er hinterlässt seine Ehefrau Heidi, die leider über wenig finanzielle Mittel verfügt. Detlev war ein sehr engagiertes Mitglied unserer Einsatzabteilung und betreute auch die Jugendfeuerwehr mit. Neben dem regulären Dienst- und Einsatzbetrieb war Detlev auch jedes Mal zur Stelle, wenn eine helfende Hand gebraucht wurde. Wir sind alle sehr schockiert und traurig über den Verlust. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.
Um seiner Heidi ein wenig die finanzielle Last zu nehmen, sammeln wir für sie.
Der Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Westercelle hat ein extra Konto bei der Sparkasse eingerichtet:
… bei unseren neuen Feuerwehrleuten auf Hochtouren. Heute standen bei der Truppmannausbildung Teil 1 u. a. Grundübungen mit dem dreigeteilten Löschangriff auf dem Dienstplan. In den vergangenen und folgenden Wochen wird den Anwärterinnen und Anwärtern ihr Grundwissen für die Feuerwehr vermittelt.
“Herzlich Willkommen” hieß es bereits am 14. Januar für 29 Feuerwehranwärterinnen und -anwärter im Feuerwehrhaus im Herzog-Ernst-Ring. Denn vor wenigen Wochen startete die Truppmannausbildung Teil 1 der Stadt Celle.
Neben Mitgliedern der Stadtfeuerwehr Celle nehmen auch Mitglieder der Freiwillige Feuerwehr Wietze, der Werkfeuerwehr hubergroup und Angestellte der Celler Land Frischgeflügel teil.
460 Einsätze für die Ortsfeuerwehr Hauptwache im vergangenen Jahr – Umfangreicher Jahresbericht, Einsatzzunahme der Außenwache Vorwerk 30%
Vor rund 150 Kameradinnen und Kameraden stellte der Ortsbrandmeister Bernd Müller am Samstag den Jahresbericht auf der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Celle Hauptwache vor. Das Einsatzgeschehen ähnelte dem des Vorjahres, zu 460 Einsätzen (Vorjahr 489) rückten die Blauröcke im vergangenen Jahr aus. 146 Brände, 209 technische Hilfeleistungen und 105 Fehlalarme waren zu bewältigen.
Ortsbrandmeister Bernd Müller
Wir sind ein- bis zweimal täglich unterwegs, mit Ausbildungen und Diensten stehen wir fast täglich in der Hauptwache und den Außenwachen in der Heese und in Vorwerk in unseren Gerätehäusern. Dabei fällt auf, so Müller, dass sowohl in der Heese als auch in Vorwerk eine deutliche Zunahme an Einsatzaktivitäten zu verzeichnen ist. Im Herzog Ernst Ring ertönte der Alarm 259 Mal, in der Heese 133 und in Vorwerk 69 Mal.
Zum Glück ist das Thema Gewalt gegen Rettungskräfte in Celle noch kein Thema, aber wir müssen uns auch darauf einstellen. Als gut bezeichnet der Ortsbrandmeister die personelle Ausstattung. 180 Kameradinnen und Kameraden versehen ihren Dienst, wieder eine Zunahme zum Vorjahr. Leider kommen wir mit der Ausbildung auf Kreis- und Landesebene nicht hinterher. Die Lehrgangszuteilung liegt bei nur 28%, und das bei einem schon aufgestauten Lehrgangsbedarf aus den beiden Corona-Jahren. Die Fahrzeugausstattung ist gut, allein sechs neue Fahrzeuge konnten im letzten Jahr in Dienst gestellt werden. Allein die Gerätehäuser bezeichnete Müller als Sorgenkind.
Die Gründung einer Kinderfeuerwehr zur Verstärkung der Jugendarbeit ist ein Ziel für dieses Jahr, hierfür werden noch Kräfte gesucht, die nicht unbedingt aktive Feuerwehrleute sein müssen. Im Anschluss an den Jahresbericht gab es zahlreiche Beförderungen und Ehrungen.
Eine besondere Ehrung erhielt Olaf Beeck
Zu Feuerwehrmännern wurden Lasse Krumbiegel und Mattis Spiller ernannt, zu Oberfeuerwehrleuten Indro Dell Aquilla, Kerstin Onnen, Melanie Warnecke, Max Friedrich, Marc Schumann und Thomas Warnecke. Zu Hauptfeuerwehrmännern Mike Dumon, Alexander Geltinger, Timo Schmidt und Max Chichon. Löschmeister wurden Carsten Harfst und Kay Simon Kasten, Oberlöschmeister Christian Bödecker, Hauptlöschmeister Michael Brandes und Christian Friedrich.
Für 25jährige Mitgliedschaft wurde Tobias Luttermann geehrt und für 40 Jahre Norbert Timm. Manfred Wolf wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Eine besondere Ehrung erhielt der langjährige Zugführer des 2. Zuges Olaf Beeck. Der stv. Kreisbrandmeister Willi Lucan ehrte ihn unter großem Beifall mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Bronze. Beeck war nicht nur Zugführer und langjähriger Brandmeister vom Dienst, sondern engagierte sich auch in der Tauchergruppe und der Ausbildung. Aufgrund eines Wohnsitzwechseln wird er nun in der Ortsfeuerwehr Groß Hehlen seinen Dienst absolvieren.