Am vergangenen Donnerstag führte der 2. Zug der Freiwilligen Feuerwehr Celle-Hauptwache eine Alarmübung im Alten Bremer Weg durch. Als Übungslage wurde ein Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen angenommen. Schwerpunkte der Übung waren die Lageerkundung und Lagefeststellung durch die Gruppenführer und den Einsatzleiter sowie die Menschenrettung.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich folgende Lage: Bei dem Übungsobjekt handelte es sich um ein ehemaliges Wohnheim für Menschen mit Behinderungen. Das Gebäude ist sehr verwinkelt und verfügt über viele kleine Räume. Es liegt circa 200 Meter abseits der Straße und ist nur über eine unbefestigte Zufahrt zu erreichen. Das Erd- und das Obergeschoss waren verqualmt, dichter Rauch drang aus der Eingangstür. Im Obergeschoss befanden sich auf der Rückseite zwei Personen am Fenster, auf der Vorderseite eine Person. Auf Nachfragen des ersten Gruppenführers bei einem Ortskundigen stellte sich heraus, dass sich noch mindestens sechs weitere Personen im Gebäude befinden sollten.

Die am Fenster stehenden Personen wurden unverzüglich betreut. Ein Trupp unter schweren Atemschutz ging in das Gebäude vor. Nachrückende Kräfte brachten eine Steckleiter auf der Gebäuderückseite zur Menschenrettung in Stellung. An der Vorderseite des Gebäudes wurde eine Drehleiter zur Menschenrettung eingesetzt. Weitere Trupps gingen unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Übungsobjekt vor. Die Suche gestaltete sich äußerst schwierig, da die Trupps im Gebäude keine Sicht hatten. Außerdem waren die Zimmertüren verschlossen und mussten gewaltsam geöffnet werden.

Ein besonderer Dank gilt hierbei der Lobetal e.V., die uns ein klasse Übungsobjekt zur Verfügung stellte, indem sehr vieles möglich und machbar war.

 

 

Text: P. Giesecke (GF 2. Zug) und F. Persuhn
Fotos: FF Celle-Hauptwache, 2. Zug