Celle: Am 08. August 1975 und somit vor 44 Jahren brach in Niedersachsen ein Waldbrand aus, der sich zur größten Waldbrandkatastrophe Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg entwickeln sollte. Einer der Haupteinsatzschwerpunkte lag im Landkreis Celle rund um die Gemeinde Eschede. Der Brand hatte sich bis an die Grenzen der Stadt Celle im Norden, im Bereich Hustedt, ausgebreitet. Über 34.000 Einsatzkräfte waren damals im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis zum 17. August 1975. Auch die Feuerwehren der Stadt Celle waren 1975 bis zur Erschöpfung und darüber hinaus im Einsatz. Aus der Waldbrandkatastrophe 1975 wurden viele Lehren gezogen. Unter anderem gründete die Stadtfeuerwehr Celle nur ein Jahr später die Stadtfeuerwehrbereitschaft Celle.

Der 1. Zug der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache nutzte den Übungsdienst am Donnerstagabend für eine Zeitreise in die Vergangenheit. Am frühen Abend fuhren die Mitglieder in das ehemalige Einsatzgebiet im Raum Eschede. Ein Zeitzeuge und ehemaliges Mitglied des 1. Zuges berichtete lebhaft über den damaligen Einsatz und die persönlichen Erfahrungen. Die Zugführung nutzte die Gelegenheit den Bogen in die heutige Zeit zu schlagen. Was hat sich seit 1975 verändert und welche Möglichkeiten hat die Feuerwehr heute. Für alle war es ein spannender, interessanter und lehrreicher Abend in der Lüneburger Heide.