Celle. Vor Kurzem freute sich der Kreisbrandmeister des Landkreises Celle Volker Prüsse den Brandmeister Jörg Hillbring für seine Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr die Ehrennadel in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Celle zu überreichen.

Jörg Hillbring ist seinem Vater gefolgt, der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Groß Hehlen war, und ist 1979 in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten. Durch Umzug innerhalb der Stadt Celle wechselte er in die Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache und machte nach der Bundeswehrzeit sein Hobby auch zum Beruf und wurde Berufsfeuerwehrmann.

v.l. Kai-Uwe Pöhland (Stadtbrandmeister), Volker Prüsse (Kreisbrandmeister), Bernd Müller (Ortsbrandmeister), Jörg Hillbring, Arne Rehkopf (Zugführer)

Die Ausbildung der jungen Kameradinnen und Kameraden lag Jörg Hillbring immer am Herzen, so wechselte er beruflich zur damaligen Landesfeuerwehrschule Celle als Ausbilder. Innerhalb der Ortsfeuerwehr Hauptwache bekleidete Jörg Hillbring stets verantwortungsvolle Führungspositionen vom Gruppenführer, über den stellvertretenden Zugführer und Brandmeister vom Dienst bis hin zum Bereitschaftsführer der Stadtfeuerwehrbereitschaft Celle. Auch in der Kreisfeuerwehr engagierte sich Jörg Hillbring als Ausbilder für Maschinisten.

Kreisbrandmeister Volker Prüsse bei der Ehrung

1999 wurde er mit dem Landesfeuerwehrverbandsabzeichen in Silber und 2012 mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Für 40-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Jörg Hillbring 2012 geehrt. Jörg Hillbring hat sich in 41 Jahren aktiver Dienstzeit um die Freiwillige Feuerwehr Celle verdient gemacht und genießt nun den Feuerwehrruhestand in der Altersabteilung.

Zum Abschied eine besondere Aufgabe!

Zum Abschied aus dem aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Celle dachte sich die Zugführung des 3. Zuges der Ortsfeuerwehr Celle-Hauptwache rund um Zugführer Arne Rehkopf eine ganz besondere Aufgabe aus. Jörg Hillbring war innerhalb der Ortsfeuerwehr aber auch beruflich an der Niedersächsichen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz schwerpunktmäßig mit der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen befasst. So bestanden auch aus beruflicher Sicht enge Kontakte zu Fachfirmen aus diesem Bereich, so dass es sich die Firma WEBER nicht nehmen lies die Verabschiedung von Jörg Hillbring zu begleiten.

„Ein Auto so klein schneiden, dass es durch einen Reifen passt“

Jörg Hillbring

Diesen Satz oder so ähnlich wiederholte Jörg Hillbring regelmäßig während der Ausbildung im Bereich der technischen Hilfeleistung. So wurde es nun wahr, an seinem letzten Dienstabend stand ein PKW und die entsprechende Ausrüstung bereit. Unterstützt von seinen Kameradinnen und Kameraden wurde das Fahrzeug in seine kleinsten Teile zerlegt und ja, es passte! Das gesamte Auto konnte in Kleinteilen durch einen Reifen gereicht werden! Nach gut einer Stunde war die Aufgabe erledigt. Für die Mitglieder des 3. Zuges eine interessante Erfahrung, denn durch die Aufgabe war es möglich die Gerätschaften ausführlich zur testen und auch u.a. neue Mitglieder an die technische Hilfeleistung heranzuführen – auch wenn diese Aufgabe im „echten“ Feuerwehralltag wohl nicht nochmal vorkommen wird.